Gepäckbeförderung

Die Prozedur der Einreise nach Ellis Island war für die Passagiere langwierig und stressig. Die Familien verließen den Dampfer und begaben sich in den Gepäckraum, der sich im Hauptgeschoss des Gebäudes befand. Den Passagieren wurden nummerierte Ausweise ausgehändigt. Gegenstände wie Wagen, Taschen und Schatztruhen, die mit dem Nötigsten gefüllt waren, wurden auf der Ebene des Gepäckraums abgestellt, und die Passagiere folgten ihrem Ruf in den Registrierungsraum, der sich auf der oberen Treppe befand, damit die Passagiere von medizinischen und juristischen Beamten untersucht werden konnten. Die Wachen untersuchten jede Person einzeln auf Kurzatmigkeit, Gehschwäche oder Sprachschwierigkeiten.

 

Gesundheitliche Bewertung

Der Registry Room, der damals auch als "The Great Hall" bekannt war, war ein schöner, geräumiger Raum, der 200 Fuß lang und 102 Fuß breit war. In diesem Raum wurde den Passagieren mitgeteilt, ob sie in das Land einreisen durften oder in ihr Heimatland zurückgeschickt wurden. In den Jahren 1903 bis 1914 war eine Augenkrankheit, das so genannte Trachom, weit verbreitet. Wenn jemand die Krankheit bei seiner Ankunft in sich trug, wurde er oft in sein Heimatland zurückgeschickt. Es wurde nicht nur eine Augenuntersuchung durchgeführt, sondern auch ein "Sechs-Sekunden-Check", um festzustellen, ob ein Passagier körperlich oder geistig krank war.

 

Das rechtliche Verfahren

In demselben Raum, in dem die körperlichen Kontrollen durchgeführt wurden, fand auch die rechtliche Überprüfung statt. Es wurden neunundzwanzig Fragen gestellt, wie z. B. "Wo sind Sie geboren?", "Was ist Ihr Beruf?", "Sind Sie verheiratet?